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Finanzielle Sicherheit

Stufe 4: Erreiche finanzielle Sicherheit

Schritt 1: Automatisiere deine Investitionen!

"Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen." 

Lucius Annaeus Seneca

Deine Zeit ist kostbar! Also verschwende sie nicht mit tagelangen Analysen über Aktien, die du jede Woche wiederholen musst. Quäle dich nicht mit der ständigen Entscheidung "Soll ich jetzt kaufen? Oder lieber doch noch warten?". Das macht einen Privatanleger oft nur verrückt. Diese Zeit kannst du lieber mit deinem Partner, deinen Kindern, deinen Freunden, deiner Familie verbringen. Oder du machst was für dich oder deine Bildung. Das heißt allerdings nicht, dass du dich nicht mit Finanzbüchern auseinander setzen sollst! Das Wissen aus Fachbüchern hilft dir ungemein dein Horizont zu erweitern und wird dich langfristig erfolgreich machen. Jeden Tag die Kurse zu verfolgen und mit den Finanzprofis ständig in Konkurrenz durch ständige Einzelkäufe zu gehen, um den Markt zu schlagen ist aus meiner Sicht nicht notwendig. 

Daher ist der Ansatz von Vermögensflow eine grundsätzlich passiv orientierte Anlagestrategie. Lege deine monatliche Sparsumme möglichst in Sparplänen an! Stelle dir einen Dauerauftrag von deinem Griokonto auf deinen Online-Broker ein. Dann erstelle einen Sparplan z.B. für den MSCI World oder ähnliches. Anschließend lässt du diesen Sparplan Monat für Monat für dich arbeiten! Und du brauchst und sollst auch nicht ständig den Kurs kontrollieren! Es reicht einmal im Jahr zu schauen, ob die Prozentzahlen deines Portfolios mit deiner Strategie aus Stufe 3 "Dein Weg zum Investor" noch übereinstimmen. 

Kleiner Tipp: Lege deinen Sparplan monatlich möglichst auf den 24. Tag des Monats. Falls das nicht möglich ist, dann auf den 15. Tag oder 20. Tag. Jedenfalls nicht auf den 1. Tag des Monats. Die meisten Personen haben diesen nämlich auf den 1. Tag des Monats eingestellt. Erhöhte Nachfrage führt zu höheren Kursen. Wenn du am 1. Tag des Monats deinen Sparplan einstellst, kaufst du somit zu höheren Kursen. Das sind zwar nur wenige Prozentpunkte, aber das schmälert deine Rendite. Durch diesen Tipp, kannst du ohne Aufwand bis zu 0,5% mehr Rendite generieren

Falls du ein Produkt ausgewählst hast, welches nicht sparplanfähig ist, dann kannst du es auch einzeln kaufen. Mein Vorschlag ist aber dann jeden Monat oder jedes Quartal dieses Produkt zu kaufen. Du bist dann sozusagen dein manueller Sparplan. Allerdings kostet das Zeit und wenn es möglich ist, solltest du zu der automatisierten Variante greifen. Auch bei P2P-Kredite kannst du über die Funktion "Auto-Investor" ohne Aufwand dein Geld automatisch nach deinen Wünschen anlegen lassen. 

Detaillierte Informationen zum automatisierten Anlegen zu den verschiedenen Anlagemöglichkeiten erhälst du auf dem Reiter "Anlagemöglichkeiten".

Schritt 2: Optimierung deiner Portfoliostrategie

Du hast bereits eine Portfoliostrategie in Stufe 3 "Dein Weg zum Investor" entwickelt. Diese Strategie hast du auch Jahr für Jahr konsequent verfolgt. Und genau das ist der Weg zum Erfolg. Deiner Strategie sollst du treu sein. Das heißt aber nicht, dass man diese nicht noch optimieren kann. Wenn du mit zunehmender Erfahrung festgestellt hast, dass du mehr Sicherheit beim Investieren hast, kann es sein, dass du bereit bist einen höheren Anteil von risikoreicheren Anlagen ins Portfolio zu nehmen. Dann kannst du beim nächsten Rebalancing deine Risikotoleranz ändern und deine Anlagen auf diese Änderung ausrichten. Du solltest das aber nicht jedes Jahr machen, sondern deiner Strategie grundsätzlich treu bleiben. Ständig die Prozentwerte deines Portfolio's zu verändern führt nicht zu mehr Erfolg, sondern führt ins Gegenteil. Also passe dein Portfolio über die Jahre z.B. alle 3 Jahre geringfügig an, damit es noch zu deinen Bedürfnissen passt. Bleibe aber dann die nächsten Jahre konsequent dabei! 

Falls du neue Anlageformen (Assetklassen) in dein Portfolio mitaufnehmen möchtest, dann bedenke möglichst mind. 5% in jeder Assetklasse zu erreichen. Ansonsten ist diese Assetklasse untergewichtet und hat fast keinen Einfluss auf die Performance deines Gesamtportfolio's. Und dann sind die Gebühren und Transaktionskosten häufig höher als die Mehr-Rendite, die du dir mit der neuen Anlagemöglichkeit versprichst. 

Ein weiterer Punkt ist Diversifikation. Achte darauf, dass du nicht nur in verschiedenen Anlageformen diversifiziert bist, sondern, dass du auch in verschiedene Länder und Industriezweige diversifizierst. Optimal ist es auch, wenn du verschiedene Währungen in deinem Portfolio hast. Das ist aus meiner Sicht aber nicht zwingend erforderlich, wenn du in Vermögenswerte wie Aktien, REIT's und Staatsanleihen investierst. Und wenn du z.B. Aktien über verschiedene Länder diversifizierst, hast du indirekt auch das Währungsrisiko reduziert, da Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Kontinten auch in verschiedenen Währungen agieren. 

Schritt 3: Steueroptimierung für deine Investitionen

"Keiner ist dazu verpflichtet zu viel Steuern zu zahlen!"

Wahrscheinlich hast du schon einmal was vom Steuerfreibetrag auf die Kapitalertragssteuer gehört. Dieser sogenannte Sparer-Pauschbetrag beträgt für Alleinstehende 801€ und für Verheiratete 1.602€. Bis zu dieser Höhe sind deine Erträge aus Aktien-ETF's, REIT's, P2P-Kredite, Staatsanleihen, etc. steuerfrei. Erträge darüber hinaus sind mit der Kapitalertragssteuer (25%) + Solidaritätszuschlag (5,5% auf die Kapitalertragssteuer) zu versteuern. Das ergibt zusammen 26,375%. Zusätzlich kommen ggf. 8-9% Kirchensteuer bezogen auf die Kapitalertragssteuer hinzu. Du bemerkst also, dass deine Renditen durch die Steuern deutlich geschmälert werden. Daher reize deinen Steuerfreibetrag unbedingt komplett aus. Ansonsten geht dir ein hoher Prozentsatz durch Abgaben an den Staat verloren. 

Dazu mein Tipp: Gib einen Freistellungsauftrag dort an, wo du Kapitalerträge erzielst! Das ist nicht auf deinem Girokonto, welches zu 0% verzinst wird. Lösche dort dein Freistellungsauftrag und erteile einen Freistellungsauftrag bei deinem gewählten Online-Broker! Dort erzielst du nämlich Gewinne. Wichtig: Bei P2P-Plattformen kannst du i.d.R. keinen Freistellungsauftrag hinterlegen. Daher gucke in die Jahressteuerbescheinigung deines Brokers, welche du meistens schon im Januar bereitgestellt bekommst. Dort steht welchen Steuerfreibetrag du in Anspruch genommen hast. Ist dieser nicht komplett ausgeschöpft, solltest du die Differenz in der Steuererklärung angeben. Damit stellst du sicher, dass du z.B. bei der Angabe von Kapitalerträgen aus P2P-Krediten bis zu dem noch übrig gebliebenen Steuerfreibetrag keine Steuern zahlst. 

Falls du denkst: "Ich brauche keinen Freistellungsauftrag bei meinem Online-Broker zu stellen. Ich hole mir das am Ende durch die Steuererklärung wieder." Dann machst du einen großen Fehler, denn es werden bereits Kapitalertragssteuern gezahlt, die du erst Monate später durch die Steuererklärung zurückbekommst. In dieser Zeit arbeitet das Geld nicht für dich und du lässt dir die Renditen auf dieses Geld entgehen. Daher solltest du bei deinem Online-Broker unbedingt einen Freistellungsauftrag anlegen. Solltest du mehrere Online-Broker haben, kannst du deinen Steuerfreibetrag auch aufsplitten.  

Noch ein Hinweis: Das ist keine Steuerberatung. Informiere dich über jede Anlageklasse, inwiefern du Steuern zahlen musst und wie diese in der Steuererklärung angegeben werden müssen. Ich gebe über jede Anlageform Hinweise zur Besteuerung, aber dabei kann ich keine Garantie übernehmen. Im Zweifel frage deinen Steuerberater. Und du solltest auch immer ehrlich bei der Steuererklärung sein! Mein Hinweis ist an dieser Stelle nur, dass du deinen Steuerfreibetrag unbedingt ausschöpfen solltest. Das wäre sonst eine Spende an den Staat. 

Finanzielle Sicherheit erreichen

Du hast finanzielle Sicherheit erreicht? 

Jetzt kann dich nichts mehr aufhalten!

Wenn du noch mehr Finanzwissen aufbauen möchtest, dann schaue doch mal bei meinen Empfehlungen zu Finanzbüchern vorbei!

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